In den frühen 1990er Jahren war Chile gerade dabei, sich in der internationalen Weinwelt zu etablieren. Eduardo Chadwick, der 1983 in das Familienunternehmen Viña Errázuriz eingestiegen war, wusste jedoch bereits von seinen ausgedehnten Reisen in die Weinregionen der Welt, dass das Land und das Klima Chiles sich besonders gut für die Erzeugung feiner Weine eigneten und großes Potenzial besaßen. Als ein Freund der Familie, der Winzer Agustín Huneeus, ihn bat, Robert Mondavi und seiner Frau Margrit das chilenische Weinland zu zeigen, nahm er die Gelegenheit gerne wahr. 1991 fand Robert Mondavi in dem jungen Eduardo Chadwick einen Gleichgesinnten, der ihn eine Woche lang durch Zentralchile führte. Sie besuchten viele Weingüter in den Tälern Aconcagua, Maipo und Colchagua.

Seña brauchte einen eigenen Weinberg, und Tim Mondavi und Eduardo Chadwick machten sich auf die Suche nach dem richtigen Terroir. Tim war seiner Zeit voraus, als er darauf bestand, eine kühlere Lage zu suchen, um einen frischeren, eleganteren Wein zu erzeugen, als dies Mitte der 1990er Jahre üblich war. Und weil sie sich einig waren, dass die Anwendung nachhaltiger Praktiken von Anfang an ein Schlüsselelement war, suchten sie auch nach einem Standort, der aus Gründen des Umweltschutzes und zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen durch Nachbarn, die konventionelle landwirtschaftliche Praktiken anwenden, relativ abgeschlossen war.

Heute ist der Weg zwar geebnet, aber es gibt noch viel zu tun und zu tun. Die Töchter von Eduardo Chadwick, María Eugenia, María Magdalena, María José und Alejandra, geben dem Leben des Gründers von Seña nicht nur aufgrund ihrer familiären Bindungen Freude und Sinn, sondern auch, weil sie sich in die wunderbare Welt des Weinbaus wagen.